Christoph Straninger erneut souverän, aber was ist los mit David Hühne?

Christoph Straninger erneut souverän, aber was ist los mit David Hühne?

„Er hat dem heutigen Spiel schon richtig entgegengefiebert“, erzählte Straninger-Freundin Alexandra vor dem Hallen-Debüt ihres Christophs. Und diese Vorfreude verwandelte der 27jährige Niederösterreicher in der knappen Stunde seines Indoor-Premieren-Auftritts in eine geballte Ladung an Energie und Spielfreude.

Christoph Straninger erneut souverän, aber was ist los mit David Hühne?

„Er hat dem heutigen Spiel schon richtig entgegengefiebert“, erzählte Straninger-Freundin Alexandra vor dem Hallen-Debüt ihres Christophs. Und diese Vorfreude verwandelte der 27jährige Niederösterreicher in der knappen Stunde seines Indoor-Premieren-Auftritts in eine geballte Ladung an Energie und Spielfreude.

Der September-Grand-Slam-Viertelfinalist aus Neumarkt an der Ybbs ist nicht nur die Entdeckung und der Senkrechtstarter des Jahres, sondern bei den Mitspielern längst eine anerkannte Fixgröße im Circuit. „Der arme David hat ein Horrorlos in Runde 1 gezogen“, resümierte der verletzte und zum Zusehen verurteilte November-WTB-Vorjahresfinalist Roland Mayerhofer. Aggressiv, druckvoll und stets bis in die Haarspitzen motiviert, so ist der Neuling der Konkurrenz in nicht einmal einem halben Jahr Tourzugehörigkeit bekannt geworden. Dabei steckt noch viel mehr im 27jährigen, nämlich eine unglaubliche Portion Leidenschaft für die Sache selbst. Denn was die meisten gerne ob der oftmals beeindruckenden Vorstellungen des sympathischen Newcomers vergessen ist der Umstand, dass Straninger für jedes seiner Tour-Matches mühevolle 240 km An- und Rückreise in Kauf nimmt. Da muss schon sehr viel Begeisterung im Spiel sein. Gut möglich aber auch, dass der 27jährige gerade deshalb bei allen seinen Auftritten so richtig mächtig Gas gibt. Wer will schon 240 km „umsonst“ fahren, und so war am gestrigen Eröffnungstag Deutschlands David Hühne das obligate Erstrundenopfer Straningers. Und die Bezeichnung Opfer passte perfekt zur Rolle Hühnes in diesem Auftakt-Schlager. Der 28jährige vom Bodensee hatte zwar bisher beim November-WTB-Turnier noch nie Bäume ausgerissen und 2007 mit dem Achtelfinale sein bestes Ergebnis zu Buche stehen, doch so matt wie beim dritten November-WTB-Antreten präsentierte sich Deutschlands Nummer 2 noch nie. Die Dynamik der letzten Hallensaison, als Hühne von den Topspielern ein riesiger spielerischer Fortschritt attestiert wurde, fehlt komplett. Auch körperlich scheint der Oktober-WTT-Sieger von 2008 nicht in bester Verfassung zu sein. Kommt dann in Runde 1 noch einer daher wie Christoph Straninger, dann setzt es auch schon mal ein 4:6, 0:6. Ohne Kommentar flüchtete Hühne nach seinem zweiten November-WTB-Erstrundenaus in Serie aus der Halle, während sich Straninger vor der Heimreise ins 120km entfernte Neumarkt noch dem Siegerinterview stellte. „Ich bin sehr zufrieden mit meinem ersten Spiel in der Halle. Ich habe diesem Match wirklich sehr entgegen gefiebert und war daher auch voll motiviert. Ich habe wenige Fehler gemacht, und ich konnte mich auf meinen Aufschlag verlassen“, analysierte der siegreiche Niederösterreicher.

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